Wettervorhersage günstig (Hochdruckgebiet) also los nach Spanien. Allerdings mit reichlich Motorhilfe.
24.6. Zielhafen Ribadeo, tiefe Flussmündung, östlichster Hafen von Galicien. Sehr freundlicher Empfang durch den Hafenmeister, Dusche, WiFi und Supermarkt - alles vorhanden.
25.6. Um das spanische Nordkap (Punta de la Estaca de Bares) herum nach Cariño. Die große Mole schützt gut vor Wind und Schwell. Ankerplatz.
26.6. Cabo Ortegal mit seinen bedrohlich aussehenden Felsspitzen umrundet.
Einlaufen nach El Ferrol durch die fjordartige Einfahrt, vorbei an den eindrucksvollen Festungen San Felipe und La Palma. Bei meinem letzten Besuch hieß die Stadt noch El Ferroll del Caudillo, weil der Diktator Francisco Franco dort geboren wurde. Nach wie vor spielt die Marine wohl die Hauptrolle im Hafen.
Für den Segler ist der Hafen (Darsena de Curuxeiras) weniger geeignet. Zudem werden die Liegegebühren nach Kalendertagen von 00:00 -24:00 erhoben, das heißt es werden bei einer Übernachtung immer zwei Tagessätze fällig.
Das alte Hafenviertel Ferrol Vello hat wahrlich schon bessere Zeiten gesehen!
27.6. Heute Morgen Glück gehabt: Gerade am Mittwoch hat die Tankstelle geöffnet! Also alle Tanks auffüllen.
Dann weiter "um die Ecke" nach Ares, einem kleinen geschützten Ort in der südlich benachbarten Bucht. Das Strandleben hält sich bei regnerischen Wetter in Grenzen. Freundliche Bibliothek mit schnellem Internet.
29.6. Weiter über die Bucht nach Fontán/Sada.
Ein Ankerlieger erinnert an Borkum, den Ausgangspunkt der Reise.
Hier in Fontán/Sada gibt es sichere Liegemöglichkeiten, die wir für einige Zeit nutzen wollen.
Dank guter Busverbindungen ist A Coruña mit seinenSehenswürdigkeiten nicht weit.
27.7. Sada/ Fontán
Schiff wieder segelklar gemacht, Proviant eingekauft
28.7. Gemütliche Eingewöhnungstour „um die Ecke“ nach A Coruña
29.7. Erneut: Herkulesturm, Altstadt, abends Pulperia (Schmeckt doch!!)
30.7. Ausflug nach Santiago de Compostela (Wenig Pilger, viel Touristenrummel)
31.7. Bei schwachem Nordwind Motorfahrt nach Muxia. Neue, leere Marina, Hafenmeister spricht Schweizerdeutsch. Landspaziergang zur Kirche Nosa Señora da Barca mit Kippelstein und Mahnmal des Tankerunglücks der PRESTIGE.
1.8. Muros, hübsch gelegene Altstadt, Marinabüro mit Wohnzimmercharme
2.8. Endlich mal ein längeres Stück gesegelt (gekreuzt), in San Vincente del Mar keinen Platz bekommen, daher gleich weiter in die
Ría de Pontevedra: Porto Novo, lebhafte Fischerei, unverkaufter Fisch landet im Hafen!
3.8. Vor dem Wind die Ría „hinaufgetrieben“ nach
Combarro: Museumsdorf mit engen Gassen und vielen Kornspeichern
4.8. Über Nacht Regen. Trotzdem Start und Aufkreuzen nach Süden in Richtung
Islas de Cíes (Teil des Parque Nacional Maritimo Terrestre das Ilias Atlanticas de Galicia): Ankern vor Playa das Rodas (nur mit vorher einzuholender Sondergenehmigung), reichlich Strand-/ Tagestouristen; angeblich werden nur 2300 Touristen auf der Insel zugelassen. Wenn man die täglich ankommenden Boote und die großen Campingplätze betrachtet kommen da etwas Zweifel auf. Am Abend dichter Nebel und Nieselregen.
5.8. Wetterbesserung. Zunächst nach Cangas gesegelt, Dieseltank aufgefüllt, dann wieder ausgelaufen in die Enseñada da Barra zum Ankern. Spaziergang zum Leuchtturm Punta Subrido. Am Abend ankert ein brit. Solosegler mit einem Nachbau der Jester von Blondie Hasler in der Nähe. Kurze Unterhaltung
6.8. Zunächst in die Marina Punta Lagoa eingelaufen. In der Nähe Fiesta mit Freudenböllern und lautstarker Musikdauerberieselung vom Berg herab – wieder ausgelaufen. Fest in der Marina Darina Sport. Fahrradausflug in die Stadt mit gutem Abendessen.
7.8. Nils von Bord. Einkaufen und erneutes Ankern bei den Cies Inseln, diesmal bei kräftigem Nordwund recht gut geschützt in der Südbucht der Insel Faro vor der Playa de Nosa Señora. Bergwanderung zum Leuchtturm in 172 m „Höhe“.
8.8. Weil es uns hier so gut gefällt bleiben wir noch einen Tag und wandern durch den Eukalyptuswald auf der Nordinsel zum Alto de Principe mit schönem Überblick über die Lagune und die Westseite der Inseln.
9.8. Vorläufig letztmals „Anker auf“ und Verlegen in die Marina Moaña.